«Perfektion im Detail. Und der Blick fürs grosse Ganze.»
Grosse Veränderungen sind nie ganz einfach. Doch manchmal sind sie notwendig – und zugleich eine grosse Chance für Fortschritt und Weiterentwicklung. Die Privatbank Rahn+Bodmer Co. hat eine solche Veränderung angepackt und gemeinsam mit dem 3. Raum gestaltet und realisiert. Das Ergebnis: Eine Arbeitswelt, die Raum bietet für eine starke Kultur, für ein neues Miteinander und für nachhaltigen Erfolg.
Die Zürcher Altstadt hat ein ganz besonderes Flair. Die Geschichte der «Zwinglistadt» ist an jeder Ecke spürbar und es scheint, als würde die Zeit hier ein kleines bisschen langsamer laufen als an der hektischen Bahnhofstrasse. Rahn+Bodmer Co. hatte hier, am Limmatquai, ihren allerersten Standort. Das war 1750. Nun kehren sie wieder ganz in die Nähe zurück. Ins Zürcher Oberdorf, nur einen Steinwurf vom eindrucksvollen Grossmünster entfernt.
Auf 5‘000m² und insgesamt sieben Geschossen hat der 3. Raum für die Privatbank eine Arbeitswelt geschaffen, die so einmalig ist wie die Liegenschaft selbst. Mit hochwertigen, natürlichen Materialien, moderner Farbsprache, durchdachter Raumstruktur sowie unzähligen perfekten Details. Und: Von der Dachterrasse aus hat man einen fabelhaften Rundum-Blick über die ganze Stadt und bis in die Alpen. Kurz vor dem grossen Umzug haben wir Ueli Hostettler, Geschäftsleitungsmitglied von Rahn+Bodmer Co., zum Gespräch getroffen.
In wenigen Tagen ist es so weit: Rahn+Bodmer Co. zieht um in ihre neuen Räumlichkeiten. Worauf freuen Sie sich?
Auf ganz viele Dinge. Der Umzug vom linken Ufer der Limmat hierher ins Oberdorf ist ein grosses Ereignis für uns. Im Vorfeld haben wir sogar einen Umzugskurzfilm mit zahlreichen Partnern und Mitarbeitenden gedreht, für unsere Website und Social Media. Wir haben hier, ausserhalb des typischen Bankenviertels, einen Standort gefunden, der hervorragend zu uns passt und sehr viel Attraktives bietet. Ausserdem hatten wir die Chance, im neuen Gebäude enorm viele Dinge zu realisieren, die wir uns schon lange gewünscht hatten. Alles, was wir über die vergangenen Monate hinweg geplant haben, wird nun Realität.
Weshalb haben Sie sich für einen Standort im Herzen der Stadt entschieden?
Die Standortfrage haben wir uns ganz zu Beginn des Projektes natürlich auch gestellt. Und Tatsache ist, dass wir seit unserer Gründung 1750 immer im Zentrum von Zürich zu Hause waren. Dies ist ein Teil unserer Geschichte, den wir sehr schätzen. Zudem macht es uns als Bank natürlich auch attraktiv. Wir sind sehr einfach für unsere Kunden erreichbar. Egal, ob mit dem Auto oder mit dem öffentlichen Verkehr. Das ist uns wichtig, auch in Zukunft.
Der Umzug bringt grosse Veränderungen mit sich. Gerade die Raumstrukturen und der Stil sind ganz anders als am bisherigen Standort. Wie blicken Sie dieser Umstellung entgegen?
Klar, der Umzug ist ein grosser Schritt für uns. Wir haben uns viele Gedanken dazu gemacht, was wir in Zukunft überhaupt brauchen und wie wir als Team zusammenarbeiten möchten. Am alten Standort waren die Strukturen eher starr, die Räume kleinteilig und die Türen oftmals geschlossen. Davon wollten wir wegkommen. Darum haben wir uns ganz bewusst für ein Open-Space-Konzept entschieden. Unser Ziel ist es, unseren Mitarbeitenden das optimale Setting zu bieten, damit sie sich besser austauschen können und eine intensivere Durchmischung der einzelnen Teams stattfindet. Das Miteinander soll sicht- und spürbar werden. Ganz selbstverständlich und unkompliziert.
Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Ernst, von Petersdorff + Partner und dem 3. Raum erlebt?
Die Zusammenarbeit war für uns von Anfang an ein Glücksfall. Wir selbst hatten wirklich überhaupt keine Erfahrung mit der Thematik, da wir zuvor rund 90 Jahre lang am selben Standort waren. Weder mit einem Umzug noch mit der Planung von modernen Büroräumen hatte sich unser Team je auseinandergesetzt. Umso wertvoller war es, einen Partner an unserer Seite zu haben, der nicht nur diese Erfahrung, sondern auch enorm viel Verständnis und ein gutes Gespür für unsere zukünftigen Bedürfnisse als Bank mitbringt. Wir fühlten uns verstanden und alle Beteiligten steckten viel Herzblut in das Projekt. Ich bin überzeugt: Genau das ist heute in den neuen Räumen nicht zu übersehen.
Das Ergebnis spricht für sich. Man sieht, dass viel Wert auf Qualität und perfekte Details gelegt wurde. Weshalb ist Ihnen das wichtig?
In gewisser Weise ist das eine Haltungsfrage. Für uns als Bank sind Details auch enorm wichtig. Es ist unser Anspruch, in unserer täglichen Arbeit immer wieder von Neuem eine hervorragende Qualität zu erzielen. Dieses hohe Qualitätsverständnis teilen auch Marcel Ernst und Sandra von Petersdorff. Ich denke, dadurch ist es uns gelungen, Perfektion im Detail zu erzielen und dabei den Blick fürs grosse Ganze zu bewahren.
«Das Miteinander soll in den neuen Räumen sicht- und spürbar werden.»
Die Cafeteria im fünften und die Rooftop-Terrasse im sechsten Obergeschoss sind besondere Highlight des neuen Standorts…
Ja, zweifellos. Wir haben lange diskutiert, wie wir diesen wohl schönsten Ort im ganzen Gebäude optimal nutzen können. Schliesslich kamen wir zu dem Schluss, dass wir hier einen Rückzugsort für alle Mitarbeitenden schaffen wollen. Einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität und einem attraktiven, ganz unkomplizierten Ambiente. Man soll Lust haben, sich hier auf einen Kaffee zu treffen, sich entspannt über Geschäftliches und Privates auszutauschen und besser kennenzulernen. Ich bin überzeugt, das ist uns gelungen. Nun ist es an unseren Mitarbeitenden, das so genannte Bistro zu beleben.
Die Mitarbeitenden hatten im Rahmen von internen Workshops die Gelegenheit, auch eigene Ideen und Wünsche einzubringen. Können Sie Beispiele nennen?
Die Anregungen aus dem Team waren sehr vielfältig. Ein konkreter Wunsch war beispielsweise der Felfel-Automat in der Cafeteria. Oder dass wir neu auf PET verzichten und auf Züri-Wasser setzen. Diese kleinen, aber wichtigen Wünsche versuchten wir aufzunehmen. Denn es liegt uns sehr viel daran, die Anliegen der Mitarbeitenden ernst zu nehmen. Schliesslich wollen wir ihnen eine Umgebung bieten, in der sie sich wohl fühlen und gerne Zeit verbringen. Darum müssen die Büroräume auch mehr sein als reine Arbeitsplätze.
Stichwort Diversität: Wie viel davon steckt in Ihrer Bank?
Anstatt auf standardisierte Angebote zu setzen, ist es unser Credo, gemeinsam mit unseren Kunden eine individuelle Lösung zu finden, die perfekt passt und auf sie persönlich zugeschnitten ist. Darum ist für uns klar, dass wir sehr viel Individualität und Diversität bieten müssen, um auf sämtliche Kundentypen und -bedürfnisse zu reagieren. Auf der anderen Seite ist es natürlich so, dass uns als Bank aus regulatorischer Sicht Grenzen gesetzt sind. Gewisse Dinge werden vom Staat vorgegeben – da haben wir keinen Spielraum. Dieses Spannungsverhältnis ist eine Herausforderung, gehört jedoch ganz selbstverständlich zu unserem Schaffen dazu.
Rahn+Bodmer Co. wurde 1750 am Limmatquai gegründet und ist heute die älteste Zürcher Privatbank. Sie zählt rund 190 Mitarbeitende und verwaltet Kundenvermögen von über 15 Milliarden Franken. Das Unternehmen befindet sich seit Generationen in Familienbesitz. www.rahnbodmer.ch
5 Fragen an Marcel Ernst, Ernst, von Petersdorff + Partner
Mit dem Umzug der Rahn+Bodmer Co. in die neuen Räume soll auch eine Art Harmonisierung der Unternehmenskultur stattfinden. Wie ist das zu verstehen?
Um die Bedürfnisse und Ansprüche der Firma kennenzulernen und genau zu verstehen, machten wir zu Beginn des Projektes gemeinsame Workshops und besichtigten natürlich auch die bestehenden Räume. Da stellte ich fest: Hier gibt es nicht eine, sondern etwa 15 verschiedene Kulturen. Und diesen Eindruck habe ich dem Kunden offen kommuniziert. Man war zwar zunächst erstaunt, erkannte dann aber schnell, dass meine Aussage durchaus berechtigt war. Nun galt es, aus 15 Firmenkulturen eine zu machen – und diese in den neuen Räumen auch abzubilden.
Von traditionellen Einzelbüros hin zum Arbeiten im Open Space – die strukturellen Veränderungen für das Team von Rahn+Bodmer Co. waren gross. Wie kam es dazu?
Über die Veränderung an sich hatte sich der Kunde bereits eingehend Gedanken gemacht. Man war zum Schluss gekommen: Open Space passt sehr gut zu der Art und Weise, wie das Team künftig zusammenarbeiten will. Doch wie setzen wir das neue Konzept um? Wie nehmen wir die eigenen Leute mit? Und wie leben wir das Ganze im Alltag? Um Fragen wie diese zu beantworten, brauchte es schliesslich uns und unsere Erfahrung. Dieser Weg war meiner Ansicht nach ideal. Denn ich sage immer: Echte Veränderungen haben nur dann Erfolg, wenn sie von der Unternehmensspitze aktiv angestossen, mitgetragen und vorgelebt werden. Wir als Architekten müssen unsere Kunden anleiten, unterstützen und begleiten.
Auf die Wertschätzung der Mitarbeitenden wird hier sehr viel Wert gelegt. Wie war dies im Projektverlauf spürbar?
Da gibt es mehrere Beispiele. Erstens wurden die Mitarbeitenden intensiv in die Entscheidungen rund um den neuen Standort einbezogen. Sie konnten die Räume mit ihren Ideen und Wünschen aktiv mitgestalten. Zweitens beschloss man – im engen Austausch mit uns –, dass das fünfte Obergeschoss, der wohl schönste Ort im ganzen Gebäude, den Mitarbeitenden gehören soll. Früher wäre das nicht denkbar gewesen. Klassischerweise hätten hier oben die Partner oder die Geschäftsleitung ihr exklusives Sitzungszimmer gehabt. Nun ist hier oben ein grosser «Marketplace» entstanden – für den lockeren Austausch mit Kollegen, zum flexiblen Arbeiten, für die Kaffee- oder Mittagspause oder auch mal für Feierabendbier und Pasta am Freitagabend.
Was ist Ihr Lieblingsort im Objekt?
Mich für einen spezifischen Ort zu entscheiden, ist gar nicht so einfach. Aber eine Sache ist mein persönliches Highlight: der Terrazzoboden in der Kundenzone. Warum? Weil da einfach noch richtiges, ursprüngliches Handwerk drinsteckt. Das ist nichts, was in der Planung am Computer entsteht oder fertig angeliefert und nur noch verbaut werden muss. Nein, das ist ein Boden aus Naturstein, der effektiv an Ort und Stelle in tagelanger Handarbeit wie ein Puzzle zusammengefügt wird. Der Effekt ist einfach einmalig.
Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit dem Kunden erlebt?
Ohne zu übertreiben: Für uns war dies nicht nur eine enorm spannende, sondern auch insgesamt absolut tolle Zusammenarbeit. Der Kunde hat eine sehr hohe Wertschätzung für unsere Arbeit und für das ganze Handwerk, das in einem solchen Projekt steckt. Das spürte man in jeder Phase und hat natürlich alle involvierten Personen sehr motiviert. Es war immer ein Geben und Nehmen, ein partnerschaftliches und zum Schluss sogar freundschaftliches Miteinander. Eine solche Zusammenarbeit kann man sich wirklich nur wünschen und ich bin sicher, dass wir noch lange sehr gerne an dieses Projekt zurückdenken werden.